Aichach

Aichach [ˈa͜içax ist die Kreisstadt des Landkreises Aichach-Friedberg im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 48° 28′ N, 11° 8′ OKoordinaten: 48° 28′ N, 11° 8′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Aichach-Friedberg
Höhe: 446 m ü. NHN
Fläche: 92,83 km²
Einwohner: 22.015 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 237 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86551
Vorwahl: 08251
Kfz-Kennzeichen: AIC, FDB
Gemeindeschlüssel: 09 7 71 113
Stadtgliederung: 40 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Stadtplatz 48
86551 Aichach
Website: www.aichach.de
Erster Bürgermeister: Klaus Habermann (SPD)
Lage der Stadt Aichach im Landkreis Aichach-Friedberg

Geografie

Geographische Lage

Die Stadt liegt im Städtedreieck München – Augsburg – Ingolstadt am Flüsschen Paar.

Stadtgliederung

Gemeindeteile

Es gibt 39 Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahlen (Hauptwohnsitz am 31. Dezember 2017) angegeben):

  • Aich (Kapelle)
  • Aichach (Hauptort)
  • Algertshausen (Kirchdorf)
  • Andersbach (Einöde)
  • Blumenthal (Weiler)
  • Ecknach (Pfarrdorf)
  • Edenried (Kirchdorf)
  • Eitershofen (Einöde)
  • Froschham (Einöde)
  • Gallenbach (Pfarrdorf)
  • Gansbach (Einöde)
  • Griesbeckerzell (Pfarrdorf)
  • Hiesling (Dorf)
  • Hofgarten (Dorf)
  • Ippertshausen (Weiler)
  • Klingen (Pfarrdorf)
  • Knottenried (Einöde)
  • Matzenberg (Einöde)
  • Neuhausen (Weiler)
  • Neulhof (oberer) (Weiler)
  • Neulhof (unterer) (Einöde)
  • Neumühle (Weiler)
  • Nisselsbach (Einöde)
  • Oberbernbach (Pfarrdorf)
  • Obermauerbach (Pfarrdorf)
  • Oberschneitbach (Kirchdorf)
  • Oberwittelsbach (Pfarrdorf)
  • Röckerszell (Einöde)
  • Sulzbach (Pfarrdorf)
  • Tränkmühle (Einöde)
  • Untergriesbach (Dorf)
  • Untermauerbach (Kirchdorf)
  • Untermühle (Einöde)
  • Unterschneitbach (Kirchdorf)
  • Unterwittelsbach (Dorf)
  • Walchshofen (Kirchdorf)
  • Wilpersberg (Einöde)
  • Windten (Einöde)
  • Wöresbach (Einöde)

Der Gemeindeteile „Aichach (Bahnhof)“ und „Untermühle“ wurden auf Antrag der Stadt Aichach durch Bescheid des Landratsamtes Aichach-Friedberg vom 14. April 2022 aufgehoben. Die Untermühle wird aber im BayernPortal noch als Gemeindeteil geführt.

Gemarkungen

Gemarkung Fläche in Hektar Gemeindeteile Einwohner
(31. Dez. 2024)
Einge-meindung
Aichach 0.661,5309 Aichach 11.147
Algertshausen 0.240,7949 Algertshausen, Aichach (Bahnhof), Untermühle 01.070 1974
Ecknach 0.940,6773 Ecknach, Eitershofen, Nisselbach, Tränkmühle 01.145 1978
Edenried 0.239,7220 Edenried 00.257 1978
Gallenbach 0.877,0489 Gallenbach, Ippertshausen, Neulhof (oberer), Neulhof (unterer), Neumühle, Röckerszell, Windten 00.541 1978
Griesbeckerzell 0.698,0793 Griesbeckerzell, Hiesling, Hofgarten, Knottenried, Neuhausen 01.179 1978
Klingen 1.290,8427 Andersbach, Blumenthal, Gansbach, Klingen, Matzenberg, Wilpersberg 01.207 1977
Oberbernbach 0.764,0355 Aich, Froscham, Oberbernbach 02.095 1978
Obermauerbach 0.838,0528 Obermauerbach, Untermauerbach 00.580 1977
Oberschneitbach 0.513,7861 Oberschneitbach 00.382 1972
Oberwittelsbach 0.413,1107 Oberwittelsbach, Wöresbach 00.388 1978
Sulzbach 0.296,1091 Sulzbach 00.520 1972
Untergriesbach 0.243,2918 Untergriesbach 00.512 1970
Unterschneitbach 0.370,8105 Unterschneitbach 00.511 1970
Unterwittelsbach 0.449,9305 Unterwittelsbach 00.776 1972
Walchshofen 0.459,9188 Walchshofen 00.328 1972
Gesamt 9.297,7418 22.633

Klima

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Augsburg/Aichach 1990–2013
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) −0,2 0,8 4,7 8,5 13,3 16,4 18,1 18,1 13,6 9,3 4,0 0,5 9
Mittl. Tagesmax. (°C) 2,5 4,5 9,1 13,9 18,8 21,8 23,8 23,9 18,7 13,3 6,7 2,9 13,4
Mittl. Tagesmin. (°C) −2,8 −2,8 0,3 3,2 7,7 11,0 12,5 12,3 8,5 5,3 1,3 −1,8 4,6
Niederschlag (mm) 40,5 35,5 50,4 48,6 79,8 92,9 121,0 88,4 66,5 53,7 54,4 55,7 Σ 787,4
Sonnenstunden (h/d) 2,0 3,0 4,3 5,9 7,1 7,5 7,7 7,3 5,3 3,4 1,9 1,7 4,8
Regentage (d) 13,9 14,2 14,7 13,0 14,4 15,8 15,3 13,8 13,1 13,6 14,7 16,6 Σ 173,1
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
2,5
−2,8
4,5
−2,8
9,1
0,3
13,9
3,2
18,8
7,7
21,8
11,0
23,8
12,5
23,9
12,3
18,7
8,5
13,3
5,3
6,7
1,3
2,9
−1,8
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: Weather Online

Geschichte

Aichach kann auf eine bald tausendjährige Geschichte zurückblicken. In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts (vor 1078) wurde die Kirche von Aichach erstmals in einer chronikalen Notiz des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg genannt. Die Ansiedlung ist sicher älter.

1250 wurde erstmals ein Komtur als Leiter eines Hauses des Deutschen Ordens in Aichach genannt. Aichach war bis 1384 der Sitz einer Deutschordenskommende, die später nach Blumenthal umzog und bis 1806 bestand. 1347 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer „unser Statt Aychach […] allw die Recht […] die unser Statt due die Burger ze Munichen […] habent“.

Im Jahre 1634 brannte Aichach nach einer Belagerung nahezu völlig ab. Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges zogen die Truppen der Kriegsparteien immer wieder durch die schwer mitgenommene Stadt an der Straße von Augsburg nach Regensburg. Der Schwedengeneral Gustaf Horn rang mit den kaiserlichen Generälen Aldringen und Jan van Werth. 1704 kamen im Spanischen Erbfolgekrieg englische, holländische und spanische Truppen nach Aichach. Das herzogliche Schloss wurde zerstört.

Im Jahre 1796 zogen französische und österreichische Truppen durch die Stadt und nahmen zum Leidwesen der Bürger in und bei Aichach Quartier. Die Stadt hatte unter den wiederkehrenden Durchzügen der Armeen sehr zu leiden. Zwischen 1796 und 1809 mussten die Bürger von Aichach insgesamt 18.699 Offiziere und 194.086 Soldaten einquartieren. Im Gasthof des Bräuers Lorenz Alois Gerhauser am Stadtplatz wohnten u. a. der französische General Saint Cyr und 1799 der Kosakenführer Rimski-Korsakow.

Die Stadt war vor 1800 Pflegamt und gehörte zum Rentamt München des Kurfürstentums Bayern. Aichach besaß ein Stadtgericht mit weitgehenden magistralen Eigenrechten.

Das Landgericht Aichach war ein von 1803 bis 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung. Diese Landgerichte waren im Königreich Bayern Gerichts- und Verwaltungsbehörden, die 1862 in administrativer Hinsicht von den Bezirksämtern und 1879 in juristischer Hinsicht von den Amtsgerichten abgelöst wurden. Seit 1862 bestand das Bezirksamt Aichach, Vorläufer des Landkreises Aichach. Er bildete im Zuge der Kreisreform 1972 mit dem Landkreis Friedberg sowie einzelnen Gemeinden weiterer Landkreise den provisorischen „Landkreis Augsburg-Ost“. Dieser neue Landkreis gehörte zum Regierungsbezirk Schwaben. Der Landkreis erhielt am 1. Mai 1973 seinen endgültigen Namen Landkreis Aichach-Friedberg.

Eingemeindungen

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1970 die Gemeinden Untergriesbach und Unterschneitbach nach Aichach eingemeindet. Am 1. Januar 1972 folgte die Eingemeindung der von Oberschneitbach, Sulzbach und Unterwittelsbach, und am 1. April 1972 wurde Walchshofen nach Aichach eingemeindet. Am 1. Januar 1974 schloss sich die Eingemeindung von Algertshausen an, am 1. Januar 1977 folgten dann noch Klingen und Obermauerbach. In der bislang letzten Eingemeindungsphase wurden die Gemeinden Ecknach, Gallenbach, Griesbeckerzell (mit dem bereits am 1. Januar 1972 eingegliederten Edenried), Oberbernbach und Oberwittelsbach am 1. Januar 1978 zu Gemeindeteilen von Aichach.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1840 05.458
1900 06.554
1925 07.923
1939 08.600
1950 12.132
1961 12.673
1970 13.440
1987 16.202
1991 17.919
Jahr Einwohner
1995 19.156
2002 20.592
2005 20.853
2010 20.866
2015 21.050
2016 21.130
2017 21.169
2018 21.434
2019 [00]21.470

Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Stadt von 16.352 auf 21.470 um 5.118 Einwohner bzw. um 31,3 %.

Politik

Stadtrat und Bürgermeister

Der Stadtrat setzt sich aus dem 1. Bürgermeister und 30 Stadträten zusammen. Die drei vergangenen Kommunalwahlen führten zu folgenden Ergebnissen:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2020
Sitze
2020
%
2014
Sitze
2014
%
2008
Sitze
2008
Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) 35,4 11 36,9 11 39,1 12
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 19,7 06 28,9 09 29,1 09
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) 14,8 04 06,9 02 03,5 01
Freie Demokratische Partei (FDP) 02,2 01 02,3 01 04,7 01
Freie Wählergemeinschaft (FWG) 18,1 05 16,8 05 18,4 06
Bündnis Zukunft Aichach (BZA) 05,7 02 04,5 01 0
Christliche Wählergemeinschaft (CWG) 04,2 01 03,6 01 05,2 01
Gesamt (nach Korrektur der Rundungsfehler) 100 30 100 30 100 30
Wahlbeteiligung 57,86 % 54,1 % 57,8 %

Bürgermeister ist seit 1. Mai 1996 Klaus Habermann (SPD); am 15. März 2020 wurde er mit 63 Prozent für eine fünfte Amtszeit gewählt.

Gemeindefinanzen

Im Jahr 2017 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 23,524 Mio. Euro, davon waren 8,155 Mio. Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto). 2017 betrug die Verschuldung 8,953 Mio. Euro, das sind 425 Euro je Einwohner.

Wappen

Blasonierung: „In Silber ein bewurzelter grüner Eichenbaum mit fünf Blättern und sechs goldenen Eicheln.“
Wappenbegründung: Das Wappen von Aichach ist mit der Darstellung des Eichenbaums ein redendes Wappen. Der Ortsname bedeutet „Siedlung bei dem Eichenwald“.

Städtepartnerschaften

  • Osterreich Österreich: Brixlegg
  • Deutschland Deutschland: Schifferstadt
  • Ungarn Ungarn: Gödöllő
    Aichach-Unterwittelsbach mit dem Wasserschloss ist Ausgangspunkt und Gödöllő mit dem Königlichen Schloss der Endpunkt der sogenannten „Sissi-Straße“, die den Lebensweg der Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn nachzeichnet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater und Museen

  • Wittelsbachermuseum (im unteren Stadttor)
  • Stadtmuseum Aichach
  • Wasserschloss Unterwittelsbach

Bauwerke

  • spätgotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Ausstattung um 1907 neu gestaltet vom Münchner Architekten Richard Berndl, dem Maler Gustav G. Klemm (1858–1938) und dem Bildhauer Jakob Bradl
  • Ruine der Wittelsbacher Stammburg
  • Sisi-Schloss
  • JVA Aichach, Frauengefängnis in Bayern
  • Schloss Blumenthal

Grünflächen und Naherholung

Der Walderlebnispfad der Stadt Aichach liegt im Aichacher Grubet.

Neu angelegt wurde 2016 der Stadtpark Aichach, welcher direkt am Flutgraben entlang verläuft. Im Stadtpark befindet sich auch der neue Kinderspielplatz „Biberburg“. Der Stadtpark ist ein wichtiges Bindeglied des bald im Zuge des Hochwasserschutzes fertiggestellten Paartalweges durch Aichach. Über diesen kann man vom Segelfluggelände Aichach durch das Stadtgebiet bis zur am anderen Ende des Ortes gelegenen Tränkmühle entlang der Paar wandern und die Natur genießen.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Jedes Jahr wird im Juli das zehntägige Aichacher Volksfest veranstaltet.
  • Alle drei Jahre finden die Mittelalterlichen Markttage in der historischen Altstadt statt.
  • Jedes Jahr wird am Faschingssamstag ein Faschingstreiben veranstaltet.
  • Jedes Jahr am zweiten Augustwochenende wird das Stereostrand Festival (ehem. Stereowald Festival) veranstaltet.

Sport

  • Freibad Aichach
  • Hallenbad Aichach (an der Wittelsbacher Realschule)
  • Landkreisstadion
  • Tennisclub Aichach

Vereine

  • Königlich-Bayerische-Josefspartei
  • Ballspiel-Club Aichach (BCA)
  • TSV Aichach Sportverein mit 19 Abteilungen
  • Faschingsgesellschaft Paartalia Aichach 1973 e. V.
  • Aichacher Volkstheater e. V.
  • Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg – Stamm Otto von Wittelsbach
  • Musikverein Aichach e. V.

Musik

Orchester

  • Crazy Oak Bigband
  • Philharmonie Aichach
  • Aichacher Stadtkapelle

Chöre

  • Kammerchor St. Sebastian
  • Liederchor Aichach

Musikgruppen

  • The Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra
  • Paincake

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Der größte Arbeitgeber ist die Julius Zorn GmbH mit über 800 Angestellten. Das internationale Bauunternehmen Züblin hat in Aichach eine Tochterfirma für Holzingenieurbau, die Züblin Timber GmbH mit ca. 200 Mitarbeitern. Ähnlich viele Arbeiter beschäftigt die Firma Zenker Backformen, welche 2003 vom Haushaltsartikel-Hersteller Fackelmann übernommen wurde. An der Schnittstelle von B 300 und A 8 haben sich Unternehmen wie DPD, Raben Group und Norma mit Logistikzentren niedergelassen.

Medien

In Aichach erscheinen als Tageszeitungen:

  • Aichacher Zeitung bei der Mayer & Söhne Druck- und Mediengruppe GmbH & Co. KG;
    Alle Nichtabonnenten der Aichacher Zeitung erhalten am Mittwoch und Samstag den Aichacher Anzeiger als kostenloses Wochenblatt.
  • Aichacher Nachrichten (Regionalausgabe der Augsburger Allgemeine) bei der Presse-Druck- und Verlags-GmbH Augsburg

In der Radiolandschaft Aichachs gibt es zwei Lokalsender, Hitradio RT1 und Radio Fantasy, die eigene terrestrische Frequenzen besitzen, über Kabel können noch weitere angrenzende Regionalhörfunkprogramme und Sender mit nationalem und internationalem Verbreitungsgebiet empfangen werden.

Seit Februar 2011 gibt es einen Internet-Fernsehsender Aichach.tv, der mit regionalen Nachrichten, Berichten, Reportagen und Talksendungen aus Aichach und Region berichtet.

Öffentliche Einrichtungen

  • Amtsgericht Aichach
  • Arbeitsamt Aichach
  • Forstamt
  • Gesundheitsamt
  • Justizvollzugsanstalt (JVA Aichach)
  • Landratsamt Aichach-Friedberg
  • Stadtbücherei Aichach
  • Vermessungsamt
  • Staatliches Veterinäramt
  • Wasserwerk

Bildung

  • Ludwig-Steub-Volksschule Aichach (Grundschule)
  • Grundschule Aichach-Nord
  • Elisabeth-Schule (Förderzentrum, Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung)
  • Edith-Stein-Schule (Förderzentrum, Förderschwerpunkt Lernen, Sprache und emotionale Entwicklung)
  • Geschwister-Scholl-Mittelschule Aichach
  • Wittelsbacher-Realschule Aichach
  • Deutschherren-Gymnasium Aichach
  • Berufsfachschule für Krankenpflege
  • Staatliche Berufsschule Aichach-Friedberg
  • Volkshochschule Aichach-Friedberg e. V.

Verkehr

  • Aichach hat einen Bahnhof an der Paartalbahn mit Anschluss nach Augsburg und Ingolstadt
  • Die Bundesstraße 300 verbindet Aichach mit Augsburg und der Bundesautobahn 8 München – Stuttgart (Ausfahrt Dasing) sowie über Schrobenhausen mit Ingolstadt und der Bundesautobahn 9
  • Aichach besitzt das Segelfluggelände Aichach, welches vom LSV Aichach betrieben wird.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

  • Johannes Engel (vor 1463–1512), Mediziner, Astronom und Astrologe
  • Matthias Greitter (1495–1550), Kantor und Komponist
  • Johann Sigmund Zeller von und zu Leibersdorf (1653–1729), römisch-katholischer Weihbischof
  • Theodor Krump (1672–1724), Missionar, Afrikareisender und Autor
  • Ignaz Lumberger (1710–1800), Bürgermeister von Dachau
  • Johann Baptist Strobl (1746–1805), Publizist und Verleger
  • Maurus Aloys Harter (1777–1852), Bibliothekar und Benediktiner
  • Ignatz Kapfhammer (1803–1879), Bürgermeister von Aichach, Abgeordneter des Bayerischen Landtags
  • Ludwig Steub (1812–1888), Schriftsteller
  • Franz Beck (1846–1918), Reichstagsabgeordneter und Bürgermeister der Stadt
  • Ernst Mayer (1862–1932), Rechtshistoriker
  • Ferdinand Müller (1859–1944), Landtagsabgeordneter, Vater von Vincenz Müller
  • Otto von Andrian-Werburg (1876–1936), Verwaltungsjurist und Bezirksoberamtmann
  • Robert Haselberger (1884–1959), Fleischwarenfabrikant, Bürgermeister von Aichach
  • Vincenz Müller (1894–1961), Generalleutnant der Wehrmacht und der NVA
  • Martin Achter (1905–1995), Priester und Prälat
  • Rudolf Wagner (1937–2012), Lehrer, Heimatforscher und Archivar
  • Maximilian Lehmer (* 1946), Politiker (CSU), Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Erhard Smutny alias „Hardy“ (* 1949), Zauberkünstler und Autor
  • Christian Knauer (* 1952), Politiker (CSU), Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg
  • Chrislo Haas (1956–2004), Musiker
  • Erhard Bühler (* 1956), Generalleutnant der Bundeswehr
  • Clemens Schwaiger (* 1962), Philosophieprofessor
  • Harry Blank (* 1968), Schauspieler
  • Peter Riedlberger (* 1973), Altertumswissenschaftler
  • Georg Arzberger (* 1981), Klarinettist und Professor
  • Roman Ehrlich (* 1983), Schriftsteller
  • Christoph Burkhard (* 1984), Fußballspieler
  • Michaela Pfundmair (* 1984), Psychologin und Hochschullehrerin
  • Ferdinand Schmidt-Modrow (1985–2020), Schauspieler
  • Monika Aidelsburger (* 1987), Physikerin und Hochschullehrerin
  • Simon Popp (* 1990), Musiker
  • Raphael Müller (* 1999), hochbegabter Autist und stummer Jung-Autor
  • Matteo Schablas (* 2005), österreichischer Fußballspieler
  • Felipe Chávez (* 2007), deutsch-peruanischer Fußballspieler

Sonst mit Aichach verbunden

  • Ferdinand von Miller (1813–1887), schuf als Erzgießer die Bavaria-Statue und war Vater von
    • Ferdinand Freiherr von Miller (1842–1929), Erzgießer und Direktor der Akademie der Bildenden Künste München.
    • Oskar von Miller (1855–1934), Begründer des Deutschen Museums.
  • Carl Friedrich von Marcus (1802–1862), Arzt, Psychiater und Hochschullehrer, war zwischen 1827 und 1832 Gerichtsmediziner in Aichach
  • Hans-Werner Gessmann (1950–2023), Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Begründer des Humanistischen Psychodramas
  • Einige der bekanntesten Namen von Bewohnern der Stadt finden sich unter den Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Aichach; darunter
    • Ilse Koch (1906–1967)
    • Vera Brühne (1910–2001)
    • Ingrid van Bergen (1931–2025)
    • Brigitte Mohnhaupt (* 1949)

Literatur

  • Martin Zeiller: Aicha. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Bavariae (= Topographia Germaniae. Band 4). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1644, S. 10–11 (Volltext [Wikisource]).
  • Franz Dionys Reithofer: Chronologische Geschichte der Stadt Aichach in Bayern. München 1818 ([1] Digitalisat).
  • Josef Müller: Aichach einst und jetzt. Aichach 1968, 2. Auflage 1972, 3. Auflage 1997
  • Stadtmuseum Aichach (Hrsg.): Lorenz Aloys Gerhauser (1768–1837). Aichach, 2018.
  • Stadtmuseum Aichach (Hrsg.): 900 Jahre Wittelsbach und Aichach. Aichach, 2. Auflage, 2020.
  • Christoph Lang et al. (Hrsg.): Aichach: Geschichte einer Stadt in Bayern. Pustet Verlag, Regensburg 2025. ISBN 978-3791735627.

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