Bundesamt für Gesundheit

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) (französisch Office fédéral de la santé publique OFSP, italienisch Ufficio federale della sanità pubblica UFSP, rätoromanisch Uffizi federal da sanadad publica UFSP, englisch Federal Office of Public Health FOPH) ist eine Bundesbehörde der Schweizerischen Eidgenossenschaft und gehört zum Eidgenössischen Departement des Innern. Das BAG mit Sitz in Liebefeld (Gemeinde Köniz BE) wird seit dem 1. Oktober 2020 von Anne Lévy geleitet.

Bundesamt für Gesundheit BAG
Französische Bezeichnung Office fédéral de la santé publique OFSP
Italienische Bezeichnung Ufficio federale della sanità pubblica UFSP
Rätoromanische Bezeichnung Uffizi federal da sanadad publica UFSP
Englische Bezeichnung Federal Office of Public Health FOPH
Hauptsitz Liebefeld, Schwarzenburgstrasse 157
Direktorin Anne Lévy
Stellvertreter Thomas Christen
Mitarbeiterzahl 616 Vollzeitstellen (2024)
Aufsicht Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Untergeordnete Bereiche
  • Abteilung Direktionsstab
  • Abteilung Internationales
  • Abteilung Recht
  • Abteilung Kommunikation und Kampagnen
  • Direktionsbereich Kranken- und Unfallversicherung
  • Direktionsbereich Prävention und Gesundheitsversorgung
  • Direktion Gesundheitsschutz
  • Direktionsbereich Digitale Transformation und Steuerung
Webpräsenz www.bag.admin.ch

Zuständigkeitsbereich

Das BAG ist zuständig für die nationale Gesundheitspolitik und – gemeinsam mit den Kantonen – für die Förderung der Gesundheit der Schweizer Bevölkerung. Zudem vertritt das BAG als nationale Behörde die Schweiz in gesundheitspolitischen Belangen in internationalen Organisationen und gegenüber anderen Staaten.

Entsprechend breit ist das Aufgabengebiet des BAG. Das BAG setzt sich ein für eine gesunde Lebensweise der Bevölkerung und ein leistungsfähiges Gesundheitssystem. Beispielsweise ist das BAG zuständig für die soziale Kranken- und Unfallversicherung, es plant und realisiert die nationalen Programme zur Bekämpfung von Suchtverhalten und von übertragbaren Krankheiten und kümmert sich um die Vorbeugung von nichtübertragbaren Krankheiten sowie den Strahlenschutz.

Geschichte

Am Anfang steht die eidgenössische Sanitätskommission, die zwischen 1879 und 1882 arbeitete. Unter der Leitung von Bundesrat Karl Schenk und Vizepräsident Jakob Laurenz Sonderegger wurde zuerst die bundesrätliche Botschaft über Einrichtung und Massnahmen zur Verhütung und Bekämpfung gemeingefährlicher Epidemien vom 18. Dezember 1879 erarbeitet. Johann Friedrich Schmid wurde ab 1889 der erste ausschliesslich für Gesundheitsfragen zuständige Beamte und 1893 erster Direktor des Eidgenössischen Gesundheitsamtes mit noch zwei weiteren Mitarbeitern. In den 1960er Jahren wurde dieses für kurze Zeit zum Bundesamt für Gesundheitswesen.

Kritik

Wegen des elektronischen Patientendossiers wurde das Bundesamt für Gesundheit bei den Big Brother Awards 2019 mit einem Negativpreis ausgezeichnet.

Personalbestand ab 2001

Quellen: EFV
Jahr Vollzeitstellen
2001 319
2002 298
2003 313
2004 396
2005 395
2006 353
2007 403
2008 399
2009 422
2010 453
2011 480
2012 476
2013 490
2014 439
2015 444
2016 458
2017 465
2018 480
2019 487
2020 517
2021 549
2022 558
2023 611
2024 616

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