Gefecht bei Fulda

Das Gefecht bei Fulda (auch Schlacht auf dem Münsterfeld) war eine Episode des siebenjährigen Krieges im Jahr 1759. Ein neu geworbenes württembergisches Hilfskorps in französischen Diensten wurde von preußisch-hannoverischen Truppen zerstreut.

Gefecht bei Fulda
Teil von: Siebenjähriger Krieg
Datum 30. November 1759
Ort Fulda
Ausgang Sieg der Alliierten
Folgen Das württembergische Hilfskorps war noch vor dem ersten Einsatz zerstreut
Konfliktparteien

Württemberg
Frankreich Konigreich 1791 Frankreich

Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg Kurhannover
Preussen Konigreich Preußen

Befehlshaber

Karl von Württemberg

Herzog Ferdinand

Truppenstärke

12.000

ca. 10.0000

Verluste

300 tot oder verwundet
1.200 in Gefangenschaft

Ablauf

Während des Siebenjährigen Krieges stellte der Herzog Karl von Württemberg ein Hilfskorps von 12.000 Mann zumeist Württemberger. Er wartete nun auf ein gutes Angebot. Nach der Niederlage in der Schlacht bei Minden beschloss der französische Hof zuzuschlagen und mietete das Korps für ein Jahr. Der Herzog von Württemberg persönlich wurde Kommandeur dieses Korps, das unabhängig in der französischen Armee operieren sollte.

Der französische König schickte 1.500 Mann Kavallerie (Brigadier Normann) zur Unterstützung des Herzogs. Dieser bezog am 21. November 1759 Position auf dem Münsterfeld (zwischen Haimbach und Maberzell). Der Stab des Korps kam nach Fulda. Der preußische General Herzog Ferdinand hatte von den Württembergern erfahren und bereits am 27. November bei Marburg 9.000 Mann gesammelt. Schon am 29. November besiegte er die französische Kavallerie bei Lauterbach.

Am 30. November 1759 wurde ein großer Ball im Palais Altenstein für die württembergischen Offiziere und ihren Familien gegeben. Alle standen bereit als preußische Husaren und Dragoner auftauchten, diese waren über Alsfeld und Lauterbach gekommen. Der Herzog konnte sich gerade noch auf ein Pferd retten und entkommen. Die württembergische Infanterie lieferte nur kurz Widerstand. Die nachfolgende Infanterie zersprengte das Korps endgültig. 300 Württemberger waren tot oder verwundet weitere 1.200 gingen in Gefangenschaft. Viele wechselten danach in die preußische Armee. Am 2. Dezember zog sich Herzog Ferdinand wieder zurück.

Die zerstreuten Truppen sammelten sich in den nächsten Tagen erneut.

Literatur

  • Joseph Goessmann, Beitrage zur Geschichte des vormaligen Fürstenthums Fulda. S. 57 f. (books.google.de).
  • Geschichte des Siebenjährigen Kriegs Vom Anfange des Jahres 1758 bis zur Eröffnung des Feldzuges von 1760. Band 2, Teil 1, S. 387 f. (books.google.de).
  • Gaston Bodart, Militär-historisches Kriegs-Lexikon (1618–1905). S. 236 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Andreas Lazarus von Imhof, Neu-Eröffneter Historien-Saal. S. 325 f. (books.google.de).

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