Klaus Schöpsdau

Klaus Schöpsdau (* 2. November 1940 in St. Ingbert; † 28. Oktober 2016 ebenda) war ein deutscher Altphilologe.

Leben

Klaus Schöpsdau wurde als Sohn des Steueroberrats Helmut Schöpsdau (1914–1992) und dessen Frau Erika, geb. Reul (1913–1999), in St. Ingbert (Saarpfalz-Kreis) geboren. Nach dem Abitur am humanistischen Zweig des Staatlichen Realgymnasiums St. Ingbert im Februar 1959 studierte er seit dem Sommer 1959 Klassische Philologie an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Im Juli 1964 legte er in Saarbrücken die wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen in den Fächern Latein und Griechisch ab. Im März 1967 bestand er nach die pädagogische Prüfung für das Lehramt an Gymnasien und war zunächst als Studienassessor am Staatlichen Mädchengymnasium Völklingen tätig.

Im Juli 1969 wurde Schöpsdau bei Peter Steinmetz an der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes mit einer Arbeit über Antike Vorstellungen von der Geschichte der griechischen Rhetorik promoviert (Zweitgutachter war Otto Lendle). Ab 1970 arbeitete er als Akademischer Rat (später Oberrat, außerplanmäßiger Professor) an der Universität des Saarlandes, wo er sich 2001 mit dem ersten Band des Kommentars zu den Nomoi und weiteren Arbeiten zu Platon habilitierte. Im März 2006 trat er in den Ruhestand.

Klaus Schöpsdau war Spezialist für die griechisch-römische Rhetorik und Philosophie. Für die Reihe Platon: Werke. Übersetzung und Kommentar verfasste er eine Übersetzung samt Kommentar von Platons Dialog Nomoi.

Schöpsdau war verheiratet mit Hiltrud Schöpsdau, geb. Lorenz (1940–2018).

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Antike Vorstellungen von der Geschichte der griechischen Rhetorik. (Saarbrücken, Univ., Diss., 1969).
  • Platon: Nomoi (Gesetze), Buch I–III. Übersetzung und Kommentar. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1994, ISBN 3-525-30433-1 (Zugl.: Saarbrücken, Univ., Habil.-Schr., 2001).
  • Platon: Nomoi (Gesetze), Buch IV–VII. Übersetzung und Kommentar. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2003, ISBN 3-525-30434-X.
  • Platon: Nomoi (Gesetze), Buch VIII–XII. Übersetzung und Kommentar. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 3-525-30435-8.

Literatur

  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, 21. Ausgabe (2007), S. 3296–3297.

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