Robert Freiherr von der Heydt (* 8. Juni 1837 in Berlin; † 12. Dezember 1877 ebenda) war ein deutscher Verwaltungsjurist und preußischer Beamter.
Leben
Robert von der Heydt war ein Sohn des preußischen Handels- und Finanzministers August Freiherr von der Heydt und dessen Ehefrau Julie Freifrau von der Heydt geb. Blank (1804–1865). Er studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaft. Im Jahre 1856 wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn. Nach dem Studium und dem Gerichtsreferendariat trat er in den preußischen Staatsdienst ein. In der Rheinprovinz war er von 1866 bis 1868 königlich preußischer Landrat im Kreis Eupen und zugleich königlich preußischer Kommissar für Neutral Moresnet (das damals als Kondominium gemeinsam von Belgien und Preußen verwaltet wurde). Anschließend war er bis 1870 als Landrat im Landkreis Essen tätig.
Während des Deutsch-Französischen Kriegs wurde er 1870 zum Zivilkommissar für das Elsass mit Sitz in Straßburg ernannt. Nach der Deutschen Reichsgründung wechselte er vom preußischen in den Reichsdienst und war von 1871 bis 1875 erster Bezirkspräsident in Colmar, Bezirk Oberelsaß im Reichsland Elsaß-Lothringen. Anschließend lebte von der Heydt bis zu seinem frühen Tod in Berlin.
Er war ab 1870 mit Mathilde Anna Elisabeth Amalie geb. von Balan (1847–1907) verheiratet, der Tochter des Diplomaten Hermann Ludwig von Balan und Schwester des Regierungspräsidenten Max von Balan.
Siehe auch
- Von der Heydt (Familie)
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