San Giovanni Rotondo

San Giovanni Rotondo (IPA: /san dʒoˈvanni roˈtondo/) ist eine italienische Stadt mit 26.271 Einwohnern in der Provinz Foggia in Apulien, bekannt für die Aufbewahrung der Reliquien von Padre Pio, einem Kapuzinermönch, der lange Zeit in der Stadt lebte. Die Gemeinde, die Teil des Nationalparks Gargano ist, gehört zu den wichtigsten und meistbesuchten religiösen Pilgerzielen der Welt.

San Giovanni Rotondo
Staat Italien
Region Apulien
Provinz Foggia (FG)
Koordinaten 41° 42′ N, 15° 44′ OKoordinaten: 41° 42′ 0″ N, 15° 44′ 0″ O
Höhe 565 m s.l.m.
Fläche 259 km²
Einwohner 26.271 (31. Dez. 2024)
Postleitzahl 71013
Vorwahl 0882
ISTAT-Nummer 071046
Bezeichnung der Bewohner Sangiovannesi, Sangiovannari (Dialekt)
Schutzpatron San Giovanni Battista (24. Juni)
Website San Giovanni Rotondo

Geschichte

Durch San Giovanni Rotondo führt die Staatsstraße von San Severo nach Monte Sant’Angelo, die seit dem 6. Jahrhundert von zahlreichen Pilgern benutzt wird, um zur Michaelsgrotte, wo nach der Legende der Erzengel Michael erschien, zu pilgern.

Der Name der Stadt stammt der Sage nach daher, dass die Langobarden dort an einem runden Tempel eine Statue ihres Schutzpatrons Johannes der Täufer aufstellten. Wahrscheinlicher ist allerdings die Errichtung eines Baptisteriums, in der frühen Zeit oftmals Rundbauten, unter dem Patrozinium des Täufers.

Einer der bekanntesten Bürger von San Giovanni Rotondo war der vielverehrte und mittlerweile heiliggesprochene Padre Pio. Immer noch pilgern täglich zahlreiche Gläubige zur Krypta der Kirche Santa Maria delle Grazie, um an seinem Grabmal zu beten und die Zelle zu besichtigen, in der er wohnte. 2004 wurde die große Wallfahrtsbasilika San Pio da Pietrelcina fertiggestellt. Nach dem mexikanischen Guadalupe und der „ewigen Stadt“ Rom ist San Giovanni Rotondo der drittmeist besuchte christliche Wallfahrtsort der Welt. Bis zu sieben Millionen Pilger reisen jährlich dorthin.

Städtepartnerschaften

  • Italien Pietrelcina, Italien, seit 2005
  • Polen Wadowice, Polen, seit 2006
  • Deutschland Marktl, Deutschland, seit 2009
  • Italien Bari, Italien, seit 2013
  • Italien Monte Sant’Angelo, Italien, seit 2013
  • Italien Eboli, Italien, seit 2018

Söhne und Töchter der Stadt

  • Michele Russo MCCJ (1945–2019), Bischof von Doba
  • Mario Mauro (* 1961), Politiker
  • Matteo Ferrantino (* 1979), Koch
  • Michele Pirro (* 1986), Motorradrennfahrer

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