Seidenpapier ist ein Sammelbegriff für dünne Papiersorten mit einer flächenbezogenen Masse von unter 30 g/m². Aufgrund seiner geringen Dicke ist es meist transparent. Es kann bis zu 100 % Recyclingfasern aufweisen. Für Anwendungen mit speziellen Anforderungen kann Seidenpapier chlorfrei, holzfrei, säurefrei und/oder korrosionsneutral hergestellt werden.
Historisch kann der Begriff auch für aus Seidekokons hergestelltes Papier benutzt werden.
Verwendungen
- Verpackungen:
- Flaschenseiden: meist einseitig glatt zum Umhüllen von (Wein-)Flaschen, kann mit Designdruck versehen oder in der Masse gefärbt sein
- glatte Zwischenlagen bei Spiegeln
- chlor- und säurefrei für Edelmetallverpackung, z. B. von Blattgold oder Leiterplatten
- Futterseiden: (meist farbig) als Futter hochwertiger Briefumschläge, vermindert das Durchscheinen des Briefinhalts
- Geschenkpapier: meist mehrfarbig bedruckt und einseitig glatt
- als Schutzpapier in Büchern vor Bilddrucken (z. B. Lichtdrucktafeln), um Abfärben und Zusammenkleben zu verhindern
- Musterbögen:
- Schnittmuster, Übertragung des auf dem Papier aufgedruckten Musters mittels eines gezahnten Rädchens auf den Stoff
- Stickmuster, zum Aufbügeln des auf dem Papier aufgetragenen Musters auf Stoff
- Zurichte-Seidenpapier: Beim Buchdrucken als Unterlage unter die Druckform zum Ausgleich unterschiedlicher Niveaus des Druckstocks zwecks Erreichen eines gleichmäßigen Druckbilds über die ganze Druckfläche
- dünnes Tissue-Papier (saugfähig, feingekreppt), auch mehrlagig z. B. für Servietten und Taschentücher
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