Droga ekspresowa S74

Die Droga ekspresowa S74 (pol. für ,Schnellstraße S74‘) ist eine zum Teil fertiggestellte bzw. überwiegend geplante Schnellstraße in Polen. Sie soll Sulejów und Nisko miteinander verbinden. Die Trasse soll ab Kielce entlang der bestehenden Nationalstraße 74 bis Opatów verlaufen, sodann der Nationalstraße 9 bis Lipnik folgen, um schließlich an der Nationalstraße 77 bis Nisko zu führen, wo sie die in Planung befindliche Schnellstraße S19 kreuzt. Die Gesamtlänge beträgt fast 200 Kilometer. Diese könnte sich noch vergrößern, da die Verlängerungen der Straße von Sulejów in den Bereich Łódź und von Nisko bis zur ukrainischen Grenze nicht ausgeschlossen sind.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/PL-S
Droga ekspresowa S74 in Polen
Karte
   In Betrieb    In Bau    In Planung  
Basisdaten
Betreiber:
Straßenbeginn: Sulejów
(51° 21′ 15″ N, 19° 53′ 7″ O)
Straßenende: Nisko
(50° 32′ 5″ N, 22° 13′ 57″ O)
Gesamtlänge: 212,7 km
  davon in Betrieb: 6,8 km
  davon in Bau: 103,9 km
  davon in Planung: 102,0 km

Woiwodschaft:

  • Łódź
  • Heiligkreuz
  • Karpatenvorland
Nutzungsvoraussetzung: Lkw-Streckenmaut
Ausbauzustand: 1 × 2 und 2 × 2 Fahrstreifen
Straßenverlauf
Woiwodschaft Łódź
(1)  Kozenin
(2)  Paradyż
MOP Solec (Kat. 2)
MOP Solec (Kat. 3)
(3)  Żarnów
(4)  Bronów
(5)  Grębenice
Woiwodschaft Heiligkreuz
Übergang aus
(6)  Ruda Maleniecka
(7)  Radoszyce
(8)  Smyków
Übergang aus
MOP Przełom
(9)  Mniów
(10)  Bugaj
(11)  Kielce-Zachód  
(12)  Kielce Hubalczyków
(250 m) 
(13)  Kielce Zagnańska
(500 m) 
Kielce-Warszawska (provisorisch)
(14)  Kielce Bocianek
Cedzyna (provisorisch)
(15)  Radlin
(16)  Wola Jachowa
(17)  Makoszyn
(18)  Łagów
(19)  Baczkowice
Vorlage:AB/Wartung/Leer Gemeinsame Trasse mit 9
(20)  Opatów  
Okalina Kol.  
(21)  Lipnik  
(22)  Samborzec
Wisła
Woiwodschaft Karpatenvorland
(23)  Tarnobrzeg
(24)  Gorzyce
(25)  Zaleszany
(26)  Turbia
(27)  Stalowa Wola/Radomyśl
(28)  Pysznica/Podborek
(29)  Kłyżów
(30)  Zapacz
  • In Bau
  • In Planung
  • Section Control
  • Planungsgeschichte

    Die Verbindung zwischen Kielce (S7) und Nisko (S19) ist zum ersten Mal 1976 in der Netzplanung enthalten. Im Netzplan von 1985 ist die Strecke bis nach Piotrków Trybunalski verlängert worden. Die Strecke ist dann unverändert in den Planungen bis 1996 enthalten. In der Netzplanung von 2001 ist die Strecke nicht mehr enthalten. In der Planung von 2003 ist die Strecke in veränderter Form wieder enthalten. Die Strecke wird nun nach Sulejów geführt und als S74 bezeichnet.

    Fertiggestellte Abschnitte

    Abschnitt Länge   Bauzeit   Baukosten Verkehrsübergabe
    Knoten Kielce-Warszawska – Knoten Cedzyna 6,8 km 2009–2011 285 Mio. Złoty
    (71 Mio. Euro)
    17. Dezember 2011

    Kielce – Cedzyna

    Dieser 6,8 Kilometer langer Abschnitt führt von Kielce heraus Richtung Osten. Bei Cedzyna endet die Straße an einem Kreisverkehr mit der Nationalstraße 74. Von den 6,8 Kilometern befinden sich 2,7 km der Straße innerhalb und 4,1 km außerhalb des Stadtgebietes von Kielce, sodass der Abschnitt zu den wichtigsten Verkehrswegen der Stadt zählt. Er ist als erster Teil der S74 realisiert und beschildert. Die Schnellstraße ist mit zwei Fahrbahnen und jeweils zwei Fahrstreifen ausgestattet. Der Bauvertrag mit einem Konsortium, bestehend aus den Unternehmen Przedsiębiorstwa Robót Inżynieryjnych „Fart“, Mostów-Łódź sowie Fardub Consulting, wurde am 24. April 2009 unterschrieben. Es wurde eine 30 Monate lange Bauzeit vereinbart, die auch die Fertigstellung der Planungsunterlagen beinhaltete. Die Bauarbeiten haben offiziell am 17. Juni 2009 begonnen. Der Fertigstellungstermin war für den 24. November 2011 festgelegt worden. Am 27. November wurden die Bauarbeiten für beendet erklärt. Jedoch verzögerten sich die notwendigen Modalitäten, sodass die Verkehrsübergabe am 17. Dezember 2011 erfolgte. Die Baukosten beliefen sich auf 285 Mio. Złoty.

    Im Bau befindliche Abschnitte

    Abschnitt Länge Vertrags-
    unterzeichnung
    Bauzeit Baukosten geplante Fertigstellung
    Grenze W. Łódź/W. Heiligkreuz – Knoten Mniów 027,5 km 22. September 2023 2023–2027 1,00 Mio. Złoty
    (218 Mio. Euro)
    September 2027
    Knoten Mniów – Knoten Kielce-Zachód (S7) 016,4 km 9. März 2022 2022–2026 538 Mio. Złoty
    (113 Mio. Euro)
    2026
    Knoten Kielce-Zachód S7 – Knoten Kielce-Warszawska 005,5 km 24. Januar 2023 2022–2026 713 Mio. Złoty
    (151 Mio. Euro)
    Juli 2026
    Knoten Cedzyna – Knoten Łagów 031,5 km 28. März 2024 2024–2028 1,1 Mrd. Złoty
    (256 Mio. Euro)
    März 2028
    Knoten Łagów – Jałowęsy 016,3 km 11. Oktober 2023 2023–2027 630 Mio. Złoty
    (139 Mio. Euro)
    Oktober 2027
    Jałowęsy – Knoten Opatów-Południe 006,7 km 17. Juni 2021 2021–2025 404 Mio. Złoty
    (89 Mio. Euro)
    Juni 2025[veraltet]
    Summe 103,9 km 4,39 Mrd. Złoty
    (966 Mio. Euro)

    Geplante Abschnitte

    Abschnitt Länge geplante Baujahre voraussichtliche Kosten
    Knoten Sulejów S12 – Grenze Woiwodschaft Łódź/W. Heiligkreuz 030,0 km unbekannt 3,4 Mrd. Złoty
    (850 Mio. Euro)
    Knoten Opatów-Południe – Knoten Sandomierz 025,0 km unbekannt 6,15 Mrd. Złoty
    (1,54 Mrd. Euro)
    Knoten Sandomierz – Knoten Stalowa Wola 037,0 km unbekannt
    Knoten Stalowa Wola – Knoten Nisko-Zapacz S19 010,0 km unbekannt
    Summe 102,0 km 9,55 Mrd. Złoty
    (2,39 Mrd. Euro)

    Weitere Planungen

    Am 23. Juli 2008 fanden im polnischen Verkehrsministerium Beratungen über die Änderung der Planungen für die S74 in der Woiwodschaft Łódź statt. Bisher ist vorgesehen, die S74 bei Sulejów in die ebenfalls in Planung befindliche S12 einmünden zu lassen. Bei der nunmehr erörterten Veränderung soll die Trasse von Paradyż bis Tomaszów Mazowiecki geführt werden sowie dann weiter in Richtung Łódź, um hier eine bessere Einbindung zur A1 Danzig-Gliwice und zur S8 Warschau-Breslau zu erreichen. Die öffentliche Anhörung fand Anfang Februar 2011 mit der Vorstellung der möglichen Streckenvarianten der S12 und S74 statt. Im April 2011 wurde anhand der Ergebnisse der öffentlichen Anhörung die erste Planungsstufe, die Korridor-Studie (pl.: Studium Korytarzowe), gestartet. Deren primärer Zweck ist es, die möglichen Korridore der Trassierungen der S12 und S74 sowie deren Verflechtung mit dem anderen öffentlichen Straßennetz zu ermitteln. Die Fortführung der S74 ist dadurch noch nicht ein Teil des geplanten Autobahn- und Schnellstraßennetzes der Regierung.

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